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Schmerzen nach Knochenbrüchen – wie Physiotherapie hilft

Ein Knochenbruch ist meist ein einschneidendes Erlebnis – ob nach einem Sturz, Unfall oder einer Operation. Die akute Verletzung heilt zwar mit der Zeit, doch viele Betroffene spüren noch lange nach dem Bruch Schmerzen, Einschränkungen in der Bewegung oder sogar Angst, das betroffene Körperteil wieder richtig zu belasten.

Hier setzt die Physiotherapie an: Sie hilft, Schmerzen nach Knochenbrüchen gezielt zu lindern, die Beweglichkeit wiederherzustellen und das Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen. In unserer Physiotherapiepraxis in Baden sowie bei Hausbesuchen in Baden, Wettingen, Oberrohrdorf, Niederrohrdorf, Spreitenbach, Neuenhof, Ennetbaden und der Region Basel (Pratteln, Kaiseraugst, Liestal) begleiten wir Dich auf diesem Weg – individuell, kompetent und mit Herz.

Physiotherapeutin behandelt Patient nach Armbruch in Baden

Was sind Schmerzen nach Knochenbrüchen eigentlich?

Nach einem Knochenbruch entstehen Schmerzen durch mehrere Faktoren:

  • Verletzung von Gewebe und Nerven rund um die Bruchstelle

  • Schwellungen und Entzündungen im Heilungsprozess

  • Muskelverspannungen durch Schonhaltung

  • Bewegungsmangel und damit verbundene Fehlbelastungen

  • Narbenverklebungen nach Operationen oder Gipsruhigstellung

Auch wenn der Knochen auf Röntgenbildern bereits verheilt ist, bedeutet das nicht automatisch Schmerzfreiheit. Häufig reagiert das umliegende Gewebe noch empfindlich, oder das Gelenk in der Nähe des Bruchs hat seine normale Beweglichkeit verloren.


Wie hilft Physiotherapie bei Schmerzen nach Knochenbrüchen?

Die Physiotherapie zielt darauf ab, die natürlichen Heilungsprozesse zu unterstützen, Schmerzen zu reduzieren und die Funktion des betroffenen Körperteils wiederherzustellen.

1. Schmerzlinderung durch gezielte Massnahmen

Physiotherapeutische Techniken wie manuelle Therapie, Elektrotherapie, Ultraschalltherapie oder Lymphdrainagefördern die Durchblutung, lösen Muskelverspannungen und verringern Schwellungen. Dadurch wird der Druck im Gewebe reduziert – ein entscheidender Faktor, um Schmerzen zu lindern.


2. Wiederherstellung von Beweglichkeit und Koordination

Nach Wochen im Gips oder einer Operation ist die Muskulatur geschwächt, und Gelenke fühlen sich steif an. Durch individuell angepasste Bewegungsübungen lernst Du, Dein Gelenk wieder sicher und kontrolliert zu bewegen. Besonders wichtig ist dabei der Aufbau von Koordination und Gleichgewicht, um spätere Fehlhaltungen oder erneute Verletzungen zu vermeiden.


3. Kraftaufbau und funktionelles Training

Gezieltes Muskeltraining hilft, die Stabilität rund um die ehemals verletzte Stelle wieder aufzubauen. Dabei wird Schritt für Schritt die Belastung gesteigert – stets im Tempo, das zu Deinem Heilungsverlauf passt.


4. Narben- und Weichteilbehandlung

Nach Operationen oder offenen Brüchen kann die Narbenmobilisation helfen, Verklebungen im Gewebe zu lösen und das Spannungsgefühl zu mindern. Dies verbessert nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch das Körpergefühl.


5. Alltagstraining und Sturzprävention

Besonders bei älteren Patientinnen und Patienten spielt die Sturzprävention eine grosse Rolle. Mit gezielten Übungen wird das Gleichgewicht geschult und die Standfestigkeit verbessert – wichtig, um erneute Brüche zu vermeiden.


Typische Situationen, bei denen Physiotherapie hilft

  • Unterarm- und Handgelenksbrüche: häufig nach Stürzen; Fokus auf Beweglichkeit und Griffkraft

  • Oberschenkelhalsbrüche: besonders im höheren Alter; Ziel ist Mobilität und Sicherheit im Alltag

  • Sprunggelenksbrüche: häufig nach Sportverletzungen; wichtig sind Stabilität und Gleichgewicht

  • Schlüsselbeinbrüche: gezielte Übungen zur Schulterbeweglichkeit und Rumpfstabilität

  • Wirbelbrüche: erfordern sanfte Mobilisation und kontrollierten Muskelaufbau

In allen Fällen gilt: Je früher die Physiotherapie beginnt – natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt –, desto besser sind die Ergebnisse.


Ablauf der Therapie – so läuft es bei uns in Baden ab

  1. Erstgespräch und Befundaufnahme: Wir besprechen die Vorgeschichte, Art des Bruchs und aktuelle Beschwerden.

  2. Individuelle Therapieplanung: Abgestimmt auf Heilungsphase und Alltag.

  3. Behandlung: Kombination aus manueller Therapie, Training, Lymphdrainage oder Elektrotherapie.

  4. Heimübungen: Du erhältst einfache Übungen, um selbst aktiv mitzuwirken.

  5. Regelmässige Anpassung: Die Therapie wird laufend überprüft und angepasst.


Wenn Du nicht mobil bist, kommen wir gerne für Hausbesuche in Baden, Wettingen, Oberrohrdorf, Niederrohrdorf, Spreitenbach, Neuenhof, Ennetbaden oder im Raum Basel (Pratteln, Kaiseraugst, Liestal) direkt zu Dir nach Hause.


Praktische Tipps für den Alltag

  • Bewegung statt Schonung: Sanfte, schmerzfreie Bewegungen fördern die Heilung.

  • Ernährung: Kalzium, Vitamin D und Eiweiss unterstützen den Knochenaufbau.

  • Wärme oder Kälte: Je nach Phase kann beides helfen, Schmerzen und Schwellungen zu lindern.

  • Geduld: Der Heilungsprozess braucht Zeit – Fortschritte kommen oft schrittweise.

  • Psychische Erholung: Angst vor Bewegung ist normal, aber mit gezielter Anleitung überwindbar.


Wissenschaftlicher Hintergrund

Zahlreiche Studien zeigen, dass frühzeitig begonnene Physiotherapie nach Frakturen die Heilungsdauer verkürzen und langfristige Bewegungseinschränkungen verhindern kann.

  • Eine Untersuchung der Universität Zürich (2021) fand heraus, dass gezielte Mobilisation nach distalen Radiusfrakturen zu einer schnelleren Wiedererlangung der Handfunktion führt als reine Ruhigstellung.

  • Die Cochrane Collaboration belegt, dass Physiotherapie nach Hüftfrakturen die Selbstständigkeit älterer Menschen signifikant erhöht.

  • Auch Ultraschall- und Elektrotherapie zeigen in Studien eine beschleunigte Geweberegeneration und Reduktion postoperativer Schmerzen.

Physiotherapie ist somit nicht nur unterstützend, sondern essentiell für die vollständige funktionelle Genesung nach Knochenbrüchen.


Verwandte Therapieformen

In unserer Praxis kombinieren wir verschiedene Methoden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen:

  • Manuelle Therapie – zur Gelenk- und Muskelfunktion

  • Lymphdrainage – gegen Schwellungen nach Frakturen

  • Elektrotherapie – zur Schmerzreduktion

  • Ultraschalltherapie – zur Geweberegeneration

  • Stosswellentherapie – bei hartnäckigen Schmerzen oder Kalkablagerungen

  • Physiotherapie nach Operationen – für den gezielten Wiederaufbau


Fazit: Schmerzen nach Knochenbrüchen müssen nicht bleiben

Schmerzen nach Knochenbrüchen sind keine Seltenheit – aber sie müssen nicht chronisch werden. Die Physiotherapie hilft Dir, Beweglichkeit, Kraft und Sicherheit Schritt für Schritt zurückzugewinnen.

Ob in unserer Praxis in Baden oder bei Hausbesuchen in Baden, Wettingen, Oberrohrdorf, Niederrohrdorf, Spreitenbach, Neuenhof, Ennetbaden und im Raum Basel (Pratteln, Kaiseraugst, Liestal) – wir begleiten Dich auf Deinem Weg zu einem schmerzfreien Alltag.


Möchtest Du Deine Schmerzen nach einem Bruch endlich loswerden?

Melde Dich jetzt online an oder rufe uns direkt an – wir beraten Dich gerne persönlich.



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