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Vibrationsplatte – bringt das was?

Vielleicht hast Du schon mal so ein Gerät gesehen: eine Platte, auf der man steht, die einen ordentlich durchschüttelt. Manche schwören drauf, andere sind skeptisch.

Also: Was macht die Vibrationsplatte eigentlich – und kann sie wirklich was bewirken?

In diesem Beitrag bekommst Du eine ehrliche Einschätzung: Was bringt’s, wem hilft’s – und worauf solltest Du achten, wenn Du das mal ausprobieren willst.

Frau die eine Übung auf einer Vibrationsplatte macht

Wie funktioniert eine Vibrationsplatte?

Die Platte bewegt sich leicht hin und her – in kleinen, schnellen Bewegungen. Diese Vibrationen fordern Deinen Körper, das Gleichgewicht zu halten. Dabei spannen sich viele Muskeln an, besonders tief liegende, die wir im Alltag kaum bewusst trainieren.

Diese Reize können Muskelkraft und Balance verbessern – und das bei vergleichsweise wenig Zeitaufwand.



Was kann die Vibrationsplatte im Alltag bringen?

Richtig angewendet kann sie:


  • die Muskulatur stärken

  • Gleichgewicht und Reaktion verbessern

  • Durchblutung fördern

  • Verspannungen lösen

  • den Kreislauf in Schwung bringen


Wir setzen die Platte in der Praxis oft ein – bei Patientinnen und Patienten, die nach einer OP wieder zu Kräften kommen wollen, aber auch bei älteren Menschen, die mit wenig Aufwand etwas für ihre Standfestigkeit tun möchten.

Viele kommen aus der Region: Baden, Wettingen, Spreitenbach oder Ennetbaden.

Auch bei Schmerzen im Rücken oder zur allgemeinen Aktivierung ist das eine sinnvolle Ergänzung zur Therapie – natürlich immer individuell abgestimmt.



Vibrationsplatte in der Kinderphysiotherapie

Gerade bei Kindern ist die Vibrationsplatte eine grosse Hilfe – wenn man weiss, wie man sie einsetzt. In unserer Praxis in Oberrohrdorf nutzen wir sie zum Beispiel bei Kindern mit muskulärer Schwäche, Gleichgewichtsproblemen, Wahrnehmungsauffälligkeiten oder einer verzögerten Motorischen Entwicklung.

Die Vibrationen helfen dabei:


  • die Körperspannung besser zu regulieren

  • die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zu lenken

  • schwache Muskeln zu aktivieren

  • und das Ganze auf eine spielerische Art


Viele Kinder machen das gern, weil es sich „kribbelig“ und spannend anfühlt – und weil sie schnell merken, dass sich was verändert.

Wichtig ist aber: Es braucht eine genaue Anpassung an Alter und Entwicklungsstand. Einfach nur draufstellen bringt wenig. Aber gut eingesetzt, kann das richtig etwas bewirken.



Für wen ist die Platte geeignet – und für wen nicht?

Geeignet ist sie zum Beispiel für:

  • Menschen mit wenig Zeit, aber dem Wunsch, etwas für sich zu tun

  • ältere Erwachsene, die ihre Standfestigkeit verbessern wollen

  • Patientinnen und Patienten nach Verletzungen oder Operationen

  • Kinder mit motorischen Entwicklungsverzögerungen

  • Menschen mit Haltungsschwächen


Nicht geeignet ist sie:

  • bei Herzschrittmachern

  • direkt nach einer OP (ohne Freigabe)

  • bei bestimmten neurologischen Erkrankungen

  • in der Schwangerschaft

  • bei unbehandeltem Bluthochdruck

  • bei künstlichen Gelenken


Wenn Du unsicher bist: Frag am besten bei uns oder bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt nach. Dann kann man individuell entscheiden, ob das für Dich passt.



Was sagt die Forschung dazu?

Es gibt Studien, die zeigen: Die Platte kann bei gezieltem Einsatz helfen – Muskelkraft, Balance, Reaktion. Besonders in der Kombination mit Übungen zeigt sich ein Effekt.

Man sollte aber auch realistisch bleiben: Für sich allein ersetzt sie kein Training oder keine Physiotherapie. Und es gibt nicht für jeden Bereich eine eindeutige Studienlage. Deshalb gilt auch hier: gezielt, dosiert, unter Anleitung.



Fazit: Für viele eine gute Ergänzung

Die Vibrationsplatte ist kein Wundermittel – aber sie hat ihren Platz. Besonders, wenn man wenig Zeit hat oder nach einer längeren Pause wieder in Bewegung kommen will. Auch Kinder oder ältere Menschen profitieren oft schnell – vorausgesetzt, man geht es richtig an.


Wenn Du merkst, dass Dir das guttut – ruf uns an. Wir beraten Dich gerne.


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